Im Stadtwald treten seit den besonders trockenen Sommern 2018 und 2019 vermehrt Trockenschäden auf. Betroffen sind Kiefern und Fichten, aber auch Buchen. Besonders an stark geneigten Südhängen können solche Schäden entlang von öffentlichen Straßen oder Wegen ein erhebliches Risiko darstellen. Denn besonders bei Buchen erfolgen vermehrt kurz nach dem Absterben bereits Spontanbrüche. Dabei fallen Äste oder größere Baumteile ohne Vorwarnung ab und können Menschen gefährden.
Seit dem Frühling 2021 zeigen sich besonders entlang des Seeholzerpfades am Buchenberg in Sendelbach massive Absterbe-Erscheinungen. Zahlreiche abgestorbene Bäume stehen direkt am Wegrand. Der Seeholzerpfad ist kein öffentlicher Weg, er ist nicht gewidmet und verläuft durch eine FSC-Referenzfläche. Der Weg wird jedoch von sehr vielen Fußgängern genutzt. So hatte die städtische Forstverwaltung am 23. Juni ein Treffen mit der Fachkraft für Arbeitssicherheit und Verkehrssicherung der Bayerischen Forstverwaltung initiiert, um eine Lösung zu finden. Dabei hat man verschiedene Optionen besprochen: 1. Sperrung des Weges; 2. Aufstellen von Warnschildern, 3. Baumfällungen entlang des Pfades.
Der Stadtrat beschließt über die Fällung von Bäumen entlang des Pfades, obwohl hier keine rechtlich einschlägige Verkehrssicherungspflicht besteht. Die Kosten (erste Schätzung: 5.000 Euro) übernimmt die städtische Forstverwaltung aus dem laufenden Haushalt. Es handelt sich hier um einen Einzelfall, es leitet sich keine dauerhafte Pflicht zur Verkehrssicherung ab und die Maßnahme wird nicht generell auf andere nicht gewidmete Wanderwege im Stadtwald übertragen. Bild: Pressestelle Forstverwaltung Lohr | Telefon: 09352/848-316 | E-Mail: forst@lohr.de
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