Der nächste öffentliche Tagesordnungspunkt beinhaltet den Jahresbericht des Initiativkreises City- und Stadtmarketing über den Zeitraum September 2021 bis Dezember 2022.
Die Stadt Lohr a.Main stellt dem Initiativkreis City- und Stadtmarketing Lohr a.Main (IK) jährlich ein zweckgebundenes Budget zur Verfügung. Das zweckgebundene Budget betrug im Jahr 2022 10.000 Euro und ab dem Jahr 2023 15.000 Euro.
Das städtische Budget soll in gleicher Höhe durch private Mittel (Sponsoringgelder) aufgestockt werden. Da städtische Haushaltsmittel zur Kofinanzierung von Projekten verwendet werden, ist jährlich über vergangene und geplante Aktivitäten des IKs zu berichten. Der IK ist so autark, dass keine weitere „unterjährige“ Abstimmung mit dem Stadtrat oder den Sponsoren mehr nötig ist. Zunächst werden die Grundlagen der Arbeit des IKs zusammengefasst. Der IK stellt die organisatorische Klammer der privat-öffentlichen Zusammenarbeit im Bereich City- und Stadtmarketing dar und orientiert sich an den Zukunftsaufgaben des Citymanagements. Grundlegendes zur Arbeit des IKs wird präsentiert (Zusammensetzung, Finanzierungsmodell, Geschäftsordnung, Leitlinien der Zusammenarbeit, Funktionen, Rolle als Vergabegremium). Anschließend wird über die Arbeit des IKs im Zeitraum September 2021 (=Start des IKs) bis Dezember 2022 berichtet. Es fanden sieben Sitzungen (davon zwei Sondersitzungen) und zwei Umlaufverfahren statt.
Eine proaktive Öffentlichkeitsarbeit durch das städtische Citymanagement führte zu einer guten medialen Sichtbarkeit des IKs. Über eine Landingpage ( www.lohr.de/initiativkreis) können sich Interessierte über die Arbeit des IKs und Mitwirkungsmöglichkeiten informieren.
Ein Mitglied aus dem Bereich Industrie/Wirtschaft hat die Tätigkeit im IK aus Zeitgründen niedergelegt. Seitens der IK-Mitglieder besteht der Wunsch, das starre Mitgliederverhältnis (50 Prozent privat, 50 Prozent städtisch) zukünftig aufzulockern. Jeder, der sich engagieren möchte, soll im IK willkommen sein. Es wird um ein Meinungsbild seitens des WGK-Ausschusses gebeten. Der nachfolgende Tätigkeitsbericht wird nach den Funktionen des IKs gegliedert (initiierende Funktion, strategische Funktion, koordinative Funktion und Sachverständigen-Funktion).
Initiierende Funktion: Zwei Projektgruppen engagierten sich im betrachteten Zeitraum aktiv für die Themen „Weihnachtsmarkt“ und „Aufenthaltsqualität/Verschönerung/Stadtmöblierung“. Folgende Projekte konnten mit dem IK-Budget umgesetzt werden: • Zwergenbank Hauptstraße • Baumbeleuchtung städtische Parkanlage Die Mitglieder des IKs machten zudem rege Gebrauch vom Projektfonds Innenstadt (Aktion „Suche die Lohrer Weihnachts-Zwerge“/Werbegemeinschaft, „Kinderzelt am Weihnachtsmarkt“/Weihnachtsmarktverein). Für 2023 sind bis dato weitere Installationen von Zwergenfiguren (z.B. in Form von Zwergenbänken), die Anbringung von bunten Lampions für die Besucherlenkung in B-Lagen sowie Maßnahmen zur Aufwertung des Kirchplatzes in Planung. Weiterhin soll zusätzliche dekorative Beleuchtung für den Weihnachtsmarkt und andere Veranstaltungen angeschafft werden. Strategische Funktion: Bei der „Lohrer Starthilfe“ wirkte der IK als Entscheidungsgremium aktiv bei der Auswahl der Bewerber mit. Als Vergabegremium für den „Projektfonds Innenstadt“ entschied sich der IK zudem für die Anschaffung des roten Sitzmobiliars für die Aktion „Lohrer Lieblingsplätze“ des städtischen Citymanagements. Koordinative Funktion: Eine Abstimmung der Jahresplanungen erfolgte in der Sitzung am 31.01.2022. Sachverständigen-Funktion: Der IK wurde von der Kommunalpolitik bei folgenden strategisch wichtigen Entscheidungen zum Wirtschafts-, Einkaufs- und Erlebnisstandort Lohr a.Main einbezogen: • Herbstmesse Main-Spessart • Regionale Markthalle Die Sachverständigen-Funktion sollte aus Sicht des städtischen Citymanagements von der Kommunalpolitik zukünftig noch stärker in Anspruch genommen werden.
Rückblickend lässt sich feststellen, dass der IK von Beginn an äußerst motiviert und partnerschaftlich zusammengearbeitet hat. Es war eine gewisse Anlaufzeit notwendig, bis konkrete Projekte umgesetzt werden konnten. Knapp 4.000 Euro Restmittel wurden auf das Haushaltsjahr 2023 übertragen.
Eine wichtige Aufgabe in 2023 wird die Akquise weiterer Sponsoringmittel sein, da der städtische Zuschuss i.H.v. 15.000 Euro bislang noch nicht mit privaten Mitteln in gleicher Höhe aufgestockt werden kann.
Mit konkreten, vorweisbaren Projekten soll die Suche nach Sponsoren nun stärker angegangen werden.
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