Die Stadtwerke Lohr a. Main (SWL) haben das Geschäftsjahr 2022 mit einem Überschuss von 1.031.219,26 € abgeschlossen, deutlich über dem erwarteten Jahresgewinn von 550.730 €. Der Abschluss wird erst 2024 vorgelegt, da das anteilige Jahresergebnis der Unternehmensbeteiligung erst im vierten Quartal 2023 mitgeteilt wurde und die Finanzbuchhaltung bis Februar 2024 krankheitsbedingt unterbesetzt war.
Ergebnisse der Geschäftsbereiche:
Nahwärme |
-39.152 € |
Wasserversorgung |
-334.755 € |
Abwasserbeseitigung |
842.753 € |
Energie |
1.176.017 € |
ÖPNV |
-465.482 € |
Parkeinrichtungen |
56.718 € |
Die Bereiche Energie und ÖPNV erreichten die geplanten Ergebnisse, während Nahwärme, Abwasser und Parken die Prognosen übertrafen. Lediglich der Bereich Wasser konnte das geplante Ergebnis nicht erzielen. Der Wasserverkauf stieg um 18.000 m³. Eine Gebührenerhöhung zum 01.10.2021 stabilisierte die Ertragslage.
Der Freistaat Bayern gewährte 61.000 € für das Kanalkataster, und die Bayerische Versicherungskammer leistete Schadensersatz für den Zahlungsausfall in der Fischer-/Muschelgasse. Die KWK-Zulage betrug 97.600 €.
Aufwandsseitig wurden die Planansätze unterschritten. Steuern betrugen rund 284.000 €. Investitionen in Sachanlagen beliefen sich auf 1,43 Mio. €, einschließlich 383.000 € für den Neubau des Hochbehälters Sendelbach und 341.000 € für das digitale Kanalkataster. Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten betrugen 3,14 Mio. €.
Es war keine Kreditaufnahme notwendig. Der Schuldenstand für langfristige Kredite wurde auf 12,25 Mio. € reduziert. Die Eigenkapitalquote beträgt 69%. Zum Bilanzstichtag beschäftigten die Werke 32 Mitarbeiter, darunter drei Auszubildende. Der Abschluss 2022 wird voraussichtlich 2025 geprüft.